Arabis blepharophylla
Arabis blepharophylla | ||||||||||||
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Arabis blepharophylla | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Arabis blepharophylla | ||||||||||||
Hook. & Arn. |
Die Pflanzenart Arabis blepharophylla aus der Gattung der Gänsekressen (Arabis) gehört zur Familie der Kreuzblütengewächse (Brassicaceae). Sie kommt natürlicherweise nur an wenigen Stellen in Kalifornien vor, ist als Zierpflanze aber recht verbreitet.
Beschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Arabis blepharophylla ist eine kleine, ausdauernde krautige Pflanze und erreicht Wuchshöhen von 6 bis 25, selten auch bis 30 Zentimeter. Alle oberirdischen Pflanzenteile sind spärlich bis mäßig behaart; die Haare sind einfach, gegabelt oder seltener sternförmig mit drei oder vier Strahlen. Aus der leicht verholzten Basis entspringt ein oder wenige Stängel, die unverzweigt oder im oberen Bereich etwas verzweigt sein können. Die Laubblätter befinden sich zum Teil in einer grundständigen Rosette, drei bis sechs Blätter sind am Stängel verteilt. Die grundständigen Blätter besitzen einen 0,5 bis 3 Zentimeter langen Blattstiel, die Blattspreite ist 2,1 bis 3,5 Zentimeter lang bei 0,8 bis 2 Zentimeter Breite (in Ausnahmefällen nur 1,5 × 0,5 Zentimeter klein bzw. 6 × 2,5 Zentimeter groß). Ihre Form ist verkehrt-lanzettlich, verkehrt-eiförmig oder spatelförmig, der Rand ist ganzrandig oder gezähnt. Die Stängelblätter sind mit 1 bis 2 Zentimeter Länge und 0,4 bis 1 Zentimeter Breite kleiner, ihre Form ist länglich bis eiförmig.[1]
Die Blütezeit reicht von Februar bis Mai[2]. Der endständige, einfache, traubige Blütenstand ist dicht mit Blüten besetzt. Die Kelchblätter messen 5 bis 7 Millimeter in der Länge bei 1,5 bis 2 Millimeter Breite. Zwei der vier Kelchblätter besitzen an der Basis eine Aussackung. Die rosafarbenen bis karminroten Kronblätter sind spatelförmig bis breit-spatelförmig, 14 bis 18 Millimeter lang und 4 bis 7 Millimeter breit, sie enden stumpf oder abgerundet.
Die mehr oder weniger aufrechten Schoten sind 2 bis 4 Zentimeter lang bei 0,2 bis 0,3 Zentimeter Durchmesser. Zwischen den Samen sind die Schoten leicht eingeschnürt. Die Samen sind mehr oder weniger kreisförmig mit einem Durchmesser von 2 bis 2,5 Millimeter und besitzen einen umlaufenden, 0,2 bis 0,4 Millimeter schmalen Flügel.[1]
Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 16.[3]
Verbreitung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Arabis blepharophylla ist ein Endemit des Kalifornischen Küstengebirges in der näheren bis weiteren Umgebung von San Francisco[2]. Sie wächst an grasigen und steinigen Hängen in mehr oder weniger steilem Gelände[1] in Höhenlagen von 30 bis 1100 m[2]. Sie wird als selten, aber nur leicht gefährdet bewertet[2].
Verwendung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Arabis blepharophylla wird gelegentlich als Zierpflanze verwendet, etwa in der dunklen Sorte 'Frühlingszauber'. Wenn sie als Staude verwendet werden soll, ist sie für kalkarme Steingärten mit frischem, lockerem Boden geeignet, benötigt in Mitteleuropa allerdings leichten Winterschutz.[4] Häufiger wird sie als saisonal gehandelte, einjährige Pflanze verwendet.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c Ihsan A. Al-Shehbaz: Arabis. In Flora of North America Editorial Committee (Hrsg.): Flora of North America North of Mexico. Volume 7: Magnoliophyta: Salicaceae to Brassicaceae. Oxford University Press, New York / Oxford u. a. 2010, ISBN 978-0-19-531822-7, S. 266 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche). (online).
- ↑ a b c d California Native Plant Society (CNPS): Inventory of Rare and Endangered Plants (online edition, v7-10c). California Native Plant Society. Sacramento, CA. 2010. Zugriff am 16. September 2010 online ( des vom 31. März 2012 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ James C. Hickman (Hrsg.): The Jepson Manual. Higher Plants of California. University of California Press, Berkeley CA 1993, ISBN 0-520-08255-9 (englisch). (online)
- ↑ Richard Hansen, Friedrich Stahl: Die Stauden und ihre Lebensbereiche. 5. Auflage. Eugen Ulmer, Stuttgart 1997, ISBN 3-8001-6630-5, S. 404.